Das Fell und die Haut unserer Tiere sind ein Schutzorgan gegenüber äußeren Einflüssen und dienen der Erhaltung der Körpertemperatur. Die Haut stellt auch für Hunde – obschon sie nicht durch die Haut schwitzen – eines der größten Entgiftungsorgane dar. Ein unangenehmer Geruch des Hundes, Juckreiz, Schuppen oder stumpfes Fell weisen daher auf gesundheitliche Defizite hin.
Weil die Haut Ihres Tieres von Fell bedeckt ist, kann es passieren, dass Sie eine eventuelle Erkrankung nicht sofort entdecken. Daher empfehlen wir Ihnen, das Fell Ihres Lieblings regelmäßig – im besten Fall sogar täglich – zu pflegen und dabei nach ungewöhnlichen Veränderungen Ausschau zu halten. Zu den häufigsten Symptomen von Hauterkrankungen bei Haustieren gehören:
• Hautentzündungen (Die Haut ist gerötet, geschwollen und fühlt sich warm an.)
• trockene Haut und Schuppenbildung
• Hautverdickungen
• Ekzeme
• brüchiges und/oder stumpfes Fell
• häufiges Kratzen und Nagen an bestimmten Körperstellen
• Haarausfall oder dünner werdendes Fell
• blutige und nässende Wunden
Da viele Hautirritationen einen starken Juckreiz auslösen können, versuchen betroffene Haustiere, diesen durch häufiges Kratzen, Scheuern oder Wälzen zu lindern. Durch die ständige Reibung wird die Haut aber noch weiter belastet. Dies wiederum erhöht das Risiko einer Infektion, da schädliche Mikroorganismen relativ einfach in offene Scheuerstellen oder Wunden eindringen können.
Manche Tierarten neigen verstärkt zu Haut- und Fellkrankheiten, z. B. Hunde wie der Deutsche Schäferhund, Lhasa Apsos, Doggen, Bulldoggen, Boxer, Labradore und Retriever. Bei Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen gibt es hingegen keine rassebedingten Unterschiede bezüglich der Veranlagung zu Haut- und Fellkrankheiten. Das Fell Ihres Vierbeiners spiegelt seinen generellen Gesundheitszustand wider. Ein glänzendes Fell und gesunde Haut bedeuten daher einen guten Gesundheitszustand. Hautprobleme treten oft auf, wenn ein Tier Allergien gegen in der Umgebung auftretende Substanzen entwickelt, beispielsweise gegen Staubmilben oder Pollen. Auch Nebenwirkungen von Medikamenten, Futtermittelallergien oder Parasitenbefall durch Flöhe oder Milben können Gründe dafür sein. Die Haut kann sich auch aufgrund eines Übermaßes an Bakterien oder Pilzen entzünden. Auch Verletzungen können zu Problemen führen, wenn Bakterien dadurch die oberste Hautschicht durchdringen oder wenn das Tier durch übermäßiges Lecken der Wunde den Schaden vergrößert. Manchmal lecken sich Hunde auch ohne erkennbaren Grund selbst und verursachen dadurch recht großflächige Verletzungen.
Regelmäßige Pflege ist also wichtig für eine Gesunderhaltung der Haut Ihres Tieres. Falls das Fell Ihres Lieblings lang oder dicht ist, kann es verfilzen oder es können sich Knoten bilden und die Haut kann gereizt reagieren und erkranken. Wenn Sie Ihr Tier regelmäßig kämmen bzw. bürsten, fallen Ihnen außerdem rote oder wunde Stellen eher auf, sodass diese frühzeitig behandelt werden können.